Ekaterina Shulman: die Lebensgeschichte einer großen Politikwissenschaftlerin und Historikerin
Ekaterina Shulman ist eine herausragende russische Politikwissenschaftlerin, Historikerin und politische Kommentatorin. Bereits seit 2013 ist sie außerordentliche Professorin für Politikwissenschaft und hat einen Doktortitel.
Ekaterina arbeitet in der Abteilung für öffentliche Verwaltung und öffentliche Politik am renommierten Institut für Sozialwissenschaften der Russischen Staatlichen Akademie für Wirtschaft und öffentliche Verwaltung. Dadurch kann sie zur Ausbildung künftiger politischer Führungskräfte und zur Bildung einer hochwertigen Forschungsbasis beitragen.
Ekaterina Shulman moderiert außerdem eine Autorensendung auf dem Radiosender Echo Moskwy, hat einen eigenen YouTube-Kanal, auf dem sie über die Dekabristen, die aktuelle Politik und andere wichtige Themen diskutiert, hält Vorträge zu politischen Themen und ist Gastgeberin eines Podcasts.
Kindheit und Jugend von Ekaterina Shulman
Ekaterina Shulman wurde am 19. August 1978 in Tula in die Familie von Olga und Mikhail Zaslavsky geboren. Das Mädchen absolvierte das Gymnasium und die Hochschule in ihrer Heimatstadt. Viel Interesse gilt Ekaterinas politischen Ansichten, ihren beruflichen Einschätzungen, Büchern sowie Reden und Blogs, in denen sie ihre Meinung kundtut.
Die Jugend des Mädchens verbrachte sie nicht in ihrer Heimatstadt. Im Alter von 17 Jahren zog sie nach Kanada, wo sie eine Zeit lang lebte und am College in Toronto studierte. Während dieser Zeit beschäftigte sie sich intensiv mit der englischen Sprache und fremden Kulturen.
Nach ihrer Rückkehr nach Russland im Jahr 2001 schloss Ekaterina Shulman ihr Studium an der Akademie für Wirtschaft und öffentliche Verwaltung als Politikwissenschaftlerin ab, was ihre weitere Laufbahn bestimmte.
Ekaterina Shulman: Jugend und Karriere
Ekaterina Shulman bekam in ihrer Jugend eine Stelle in der Abteilung für allgemeine Politik der Verwaltung der Stadt Tula.
Im Jahr 1999 begann das Mädchen ihre berufliche Laufbahn, sie wurde zur Assistentin des stellvertretenden Bürgermeisters ernannt. Außerdem war sie Expertin in der analytischen Abteilung des Zentralsekretariats der Staatsduma.
Bis 2006 arbeitete Ekaterina Shulman in der russischen Legislative. Im Jahr 2007 wechselte sie in die Privatwirtschaft und bekleidete bis 2011 eine leitende Position in der Beratungsfirma PBN.
Im Jahr 2013 wurde sie Doktorandin und Dozentin am Institut für Sozialwissenschaften der Russischen Akademie der Volkswirtschaft.
Ekaterina Shulman begann 2013 mit ihrer öffentlichen Bildungsarbeit. Sie veröffentlichte Artikel und Zitate in den Spalten verschiedener Publikationen und unterhielt einen Blog auf YouTube.
Im Jahr 2017 nahm sie an dem Projekt des Magazins Dilettante teil und beantwortete Fragen im Rahmen der Dilettante-Lesungen. Sie stellte Fragen zur modernen Politik und zur Macht des gesunden Menschenverstands in der aktuellen Realität.
Außerdem ist Ekaterina seit 2018 Mitglied des Präsidialrats für die Entwicklung der Zivilgesellschaft und der Menschenrechte.
Persönliches Leben der Historikerin
Der Ehemann von Ekaterina Shulman ist Mikhail Shulman. Er ist Sprachwissenschaftler und hat sich auf die Werke von Vladimir Nabokov spezialisiert. In der Politik engagiert er sich nicht und zieht es vor, seine Ansichten nicht kundzutun.
Mikhail war der Vorsitzende der HOA, der die Bewohner von Shulmans Haus angehören. Einer der Nachbarn besetzte unerlaubt das Dachgeschoss. Daraufhin führte der Konflikt zu einem Gerichtsverfahren.
Zunächst wurde das Auto der Familie durch Brandstiftung beschädigt und verbrannt. Dann, im Jahr 2012, wurde Shulman am Eingang seines Hauses brutal mit einem Baseballschläger geschlagen. Nach dem Angriff lag Mikhail lange Zeit im Krankenhaus, und seine Frau wich keinen Schritt von ihm weg. Der Vorfall wurde publik, als Shulman in seinem Blog Fotos und einen vollständigen Bericht über den Vorfall veröffentlichte.
Die Eheleute haben drei Kinder - Olga, Maria und Yuri.
Ekaterinas aktuelle Ansichten
Shulman hat sich schon immer leidenschaftlich für den Gesetzgebungsprozess und das politische System in Russland eingesetzt.
Fragen der Bürgerrechte und -freiheiten sind für Ekaterina Mikhailovna sehr wichtig, und sie unterstützt die Idee einer Liberalisierung der Gesetzgebung zu Kundgebungen. Shulman hat diese Initiative beim Menschenrechtsrat eingebracht, um willkürliche Festnahmen und Inhaftierungen bei Kundgebungen aus fadenscheinigen Gründen zu verhindern.
Nach den Vorfällen in der Ukraine gab Shulman im Rahmen ihres Projekts Ksenia Sobtschak ein Interview, in dem sie ihre Meinung zu den Ereignissen kundtat und Hypothesen zu den weiteren Entwicklungen aufstellte.
Im Jahr 2022 setzt Shulman ihre aktivistischen Aktivitäten fort und veranstaltet eigene Autorenprogramme und Vorträge. Im April reiste sie als Stipendiatin der Robert-Bosch-Stiftung nach Deutschland. Laut der Politikwissenschaftlerin war die Reise rein geschäftlicher Natur. Gleichzeitig setzte das Justizministerium der Russischen Föderation Ekaterina auf die Liste der "ausländischen Agenten" in den Medien.
Interessant ist auch die Tatsache, dass Shulman im Jahr 2020 nach Meinung der befragten Bürger zu einer der bekanntesten Personen in Russland wurde.