"AuktsYon" (Auktsyon) ist eine berühmte russische Rockband, die sich deutlich von anderen Künstlern dieses Genres abhebt. Ihr ursprünglicher Stil hat im Laufe der Jahre eine Reihe von Veränderungen erfahren. Alternativer und psychedelischer Rock ist eng mit Reggae und Ska verwoben, Punk-Jazz wird mit ethnischen Motiven, leichtem Pop und Beat kombiniert - solche Experimente sind nicht für jeden Profi geeignet. Aber "AuktsYon" haben das Unmögliche geschafft, ihre Werke unterliegen nicht allen Gesetzen der Musik. Deshalb konnten Ruhm und Popularität nicht an dem Kollektiv vorbeigehen. Trotz der Tatsache, dass ihre Lieder nicht so oft im Radio gespielt wurden und die Clips nur selten im Fernsehen ausgestrahlt wurden, litten sie nicht unter dem Mangel an Fans.
Die Zeit der Gründung des Kollektivs
Der Gründer und ständige Leiter der Gruppe ist Leonid Fedorov. Seine erste Band organisierte er in seiner Schulzeit und nannte sie "Paragraph". Einige Jahre später schlossen sich einige andere Musiker dem Team an. Zunächst spielten sie hauptsächlich in Diskotheken. Wenig später änderten sie ihren Namen in einen pathetischeren Namen - "Phaeton".
Von 1987 bis 1980 fanden die Proben in einer einfachen Wohnung statt. Dann bekamen die Musiker im Club "Leningradets" ein professionelles Probelokal mit der nötigen Ausrüstung.
Das Kollektiv wurde ständig ausgetauscht, und erst 1982 wurde die erste feste Besetzung gebildet. Dazu gehörten:
- Leonid Fedorov (Autor der Texte, Solist, Gitarrist);
- Victor Bondarik (Bassist);
- Sergey Melnik (Gitarrist);
- Dmitry Ozersky (Keyboarder);
- Oleg Garkusha (Tontechniker, Sänger, Produktionsdesigner);
- Evgeny Chumichev (Schlagzeuger).
Sie schlossen sich dem Leningrad Rock Club an, der zu dieser Zeit viele Möglichkeiten für aufstrebende Musiker bot. Um dem Kollektiv mehr Stabilität zu verleihen, änderten sie erneut den Namen. Da es keine fantastischen Ideen gab, beschlossen die Jungs, ein gewöhnliches Wörterbuch zu verwenden. Sie hatten nicht die Geduld, das ganze Buch zu durchforsten, und die Suche endete bereits beim Buchstaben "A". "Auktion" erwies sich als der einzig angemessene Name. Darauf legten sie ihre Wahl fest.
Im Jahr 1983 gaben sie ihr Debütkonzert. Es gelang ihnen nicht, besondere Anerkennung beim Publikum zu finden, aber schon damals war klar, dass sie vielversprechende Jungs waren. Sie verfügten über Potenzial und eine unkonventionelle Herangehensweise an die Gestaltung und Visualisierung ihrer Auftritte.
Nach einem nicht allzu erfolgreichen Start ließ sich die Band für lange Zeit im Proberaum nieder. Drei Jahre lang waren sie auf der Suche nach "neuen Gesichtern", ein Dutzend Musiker und Sänger durchliefen sie.
Lang ersehnter Erfolg
Nach einer kurzen Pause in der Geschichte der Band begann eine neue Etappe. 1986 traten sie beim Rock Club Festival mit einem sorgfältig vorbereiteten Repertoire und einem neuen Programm "Return to Sorrento" auf. Es war ein Erfolg, sie wurden zu einer echten Entdeckung für das Publikum. Das Publikum nahm ihre Lieder sofort auf und schätzte die rhythmischen Melodien. Der Auftritt brachte ihnen Popularität und ihre ersten Fans. Durch den Erfolg ermutigt, veröffentlichten sie bald ihr gleichnamiges Debütalbum "Return to Sorrento".
1987 begann die Band, ausgiebig durch russische Städte zu touren, spielte die Hauptrolle in dem Film "The Burglar" und trat auf vielen Rockfestivals auf. Gleichzeitig arbeiteten sie an der Erstellung der nächsten Platte und eines neuen Konzertprogramms.
Der Höhepunkt der Popularität von "Auction" wurde Ende 1988 erreicht. Nach der Teilnahme am VI. Leningrader Festival spürten sie, was "Triumph" bedeutet. Auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes gaben sie Konzerte in allen Teilen der UdSSR.
Ende der 80er Jahre gab es eine kleine Korrektur im Namen - der einprägsame Buchstabe "Y" erschien. Nach dem nächsten Konzert liefen die Künstler durch die Straßen der Stadt und sahen ein Plakat mit einer Liste von Rockbands. Boris Shaveinikov, der zu dieser Zeit Schlagzeuger war, beschloss, seine Band in die Liste aufzunehmen. Doch ihm unterlief ein Rechtschreibfehler. Die Musiker wussten den Humor zu schätzen, und der "neue" Name selbst blieb bei ihnen hängen. So entstand "AuktsYon".
Nachdem sie durch ihr Heimatland gereist waren, gingen sie 1989 auf ihre erste Auslandstournee, die ein unglaublicher Erfolg war. Es war die ereignisreichste Zeit ihrer Biografie. Bis 1995 fügten sie ihrer Diskographie drei Alben hinzu, gaben Hunderte von Konzerten im Ausland und in Russland. Sie überzeugten mit ihrer Unberechenbarkeit auf der Bühne, ihrer Aufmüpfigkeit und gleichzeitig mit professionellem Sound und ausgearbeitetem Programm.
Rückgang der Popularität
Nach dem Album "Bird" (1994) erlebte die Band eine kreative Krise. Die Zahl der Konzerte nahm ab, das Interesse an ihnen begann zu schwinden. Einige Musiker begannen, Solokarrieren aufzubauen, in Nebenprojekten zu spielen, neue Aktivitäten zu meistern oder ihr Privatleben zu organisieren. Fedorov versuchte sich als Produzent und arbeitete auch mit dem Volkov-Trio" zusammen. Zusammen mit dem neuen Team nahmen sie eine Platte unter dem Namen "AuktsYon-Volkov-Kurashov" auf. Im Jahr 2001 gründete er das Label "Snail Records" und veröffentlichte zwei Soloalben. Die anderen Mitglieder machten auch ihre eigene Werbung.
Nach 12 Jahren Pause hoffte niemand, dass "AuktsYon" wieder aufleben würde. Aber sie schafften es, sich zusammenzuraufen und 2007 ein weiteres Album "Girls Sing" und 4 Jahre später "Yula" herauszubringen.
Die Band existiert bis heute. Das aktuelle Line-up umfasst:
- Leonid Fedorov;
- Viktor Bondarik;
- Oleg Garkusha;
- Dmitry Ozersky;
- Nikolaj Rubanow;
- Boris Shaveynikov;
- Mikhail Kolovsky;
- Wladimir Wolkow;
- Juri Parfenow.
Sie setzen ihre Konzerttätigkeit fort, gehen regelmäßig ins Ausland (in Deutschland sind sie besonders beliebt) und haben einen YouTube-Kanal eingerichtet. Zu ihrem 30-jährigen Jubiläum wurde der Film More" über ihr Schaffen veröffentlicht, dessen Dreharbeiten 7 Jahre dauerten. Die Arbeit an Alben und neuen Kompositionen reißt nicht ab. Über die neuesten Ereignisse in der Biographie des Kollektivs lesen Sie im Künstlerkatalog auf der Website kontramarka.de.
Diskographie:
1986 - "Rückkehr nach Sorrento".
1989 - "Wie ich ein Verräter wurde"
1989 - "Alles ist ruhig in Bagdad".
1990 - "Arschloch"
1991 - "Bodun"
1992 - "Kettle of Wine"
1993 - "Der Vogel"
1995 - "Der Bewohner der Zinnen"
2000 - "Es wird keinen Winter geben"
2002 - "It's Mum" (altes und neues Material live im Studio)
2007 - "Mädchen singen"
2011 - "Yula"
2016 - "On the Sun"