"Splean ist eine legendäre Rockband, mit deren Liedern die zweite Generation aufgewachsen ist. Die tiefgründigen Texte ihrer Kompositionen dringen ins Herz, berühren die Seele, und die virtuose musikalische Begleitung schafft eine außergewöhnliche Atmosphäre. Ihre Lieder haben einen depressiven Charakter, sie sind manchmal schwer zu verstehen. Aber gerade das zieht das große Interesse der Zuhörer auf sich. Das Genre ihres Schaffens ist schwer zu bestimmen. In den Kompositionen von "Splin" lassen sich alternative und psychedelische Rockmusik, Indie- und Folk-Motive, Post-Grunge und sogar Brit-Pop finden.
Gründung der Band
Der 27. Mai 1994 gilt als Ausgangspunkt für die Geschichte der Band. Die Formation des Musikerteams begann jedoch schon viel früher.
Alexander Vasiliev, Nikolay Rostovsky und Alexander Morozov lernten sich noch während ihres Studiums kennen. Jeder von ihnen fühlte sich schon in jungen Jahren zur Musik hingezogen, konnte aber alleine nichts erreichen. 1986 taten sie sich zusammen und bildeten das Rückgrat der zukünftigen Gruppe Splin". Nach langen Überlegungen über das Konzept des Projekts entschieden sie sich für Oleg Kuvaev und das Mädchen Alexandra, die bald die Frau des Frontmanns werden sollte. Mit dieser Zusammensetzung legten sie den Grundstein für das Kollektiv "Mitra". Zu dieser Zeit hatten sie weder einen Proberaum noch eine Ausrüstung. Instrumente, ein Mikrofon und ein altes Tonbandgerät waren alles, womit die unerfahrenen Musiker ausgestattet waren.
Ein Jahr später versuchten sie, dem Leningrader Rockklub beizutreten, bestanden aber die Aufnahmeprüfung nicht. Sie arbeiteten weiter an ihrem Repertoire, aber 1988 wurde Alexander Vasiliev - der Leadsänger und Leiter der Band - zur Armee eingezogen. "Mitra" löste sich auf, ohne jemals den Höhepunkt zu erreichen.
In den nächsten 5 Jahren war jeder mit seinem Privatleben beschäftigt. Aber sie unterbrachen ihre Kommunikation nicht. Als Vasilyev und Morozov 1993 begannen, im Theater "Buff" zu arbeiten, flammte der Wunsch, eine Gruppe zu gründen, mit neuem Elan auf. Zumal sie nun Zugang zu einem örtlichen Aufnahmestudio hatten. Heimlich, vor dem Management, schufen sie nachts ihr Debütalbum "Dusty Byl". Damals entstand auch der Name "Splin" (in Anlehnung an das Gedicht von Sasha Cherny "So mottenzerfressen wie ich von Spleen bin... besprenkle mich mit Mottenkugeln"). Am 24. Mai 1994 beendeten sie ihr Werk. Dieser Tag wird als der Geburtstag der Band bezeichnet.
Kreativer Weg
Das Debüt war sehr erfolgreich: Zehntausend Exemplare in St. Petersburg waren sofort ausverkauft. Die Kritiker äußerten sich wohlwollend über ihre Arbeit, die Songs "Victim of Melted Ice" und "Fairy Tale" liefen im Radio, und Splin gewann Fans.
Noch im selben Jahr gaben sie ihr erstes Konzert in einem Rockclub. Dann kamen zwei weitere Mitglieder hinzu: Nikolay Lysov (Schlagzeuger) und Stas Berezovsky (Gitarrist). Sie begannen, zu Festivals und thematischen Veranstaltungen eingeladen zu werden. Überraschenderweise arbeitete Vasiliev all die Jahre beim Radio, nutzte aber nie seine offizielle Position, um seine Lieder in den Äther zu bringen.
1995 arbeiteten sie an der Erstellung des zweiten Albums und veröffentlichten ihr erstes Musikvideo. Ein wichtiges Ereignis war ihre Teilnahme am Festival Generation. Obwohl sie nicht zu den Gewinnern gehörten, verdoppelte sich die Zahl der Fans ihrer Kreativität. Es gelang ihnen, die Öffentlichkeit zu erobern und auf sich aufmerksam zu machen.
Ein Jahr später veröffentlichten "Splin" ihr zweites Album "Gun Collector" und sangen auf dem Festival "Let's fill the sky with kindness". Der Auftritt vor 35.000 Zuschauern neben den besten Rockbands Russlands stärkte ihr Vertrauen in ihr Können.
Nach zwei Jahren aktiver Arbeit begannen die Musiker, mit Alexander Ponomarev zusammenzuarbeiten. Er wurde ihr Manager und belegte einen Kurs zur Popularisierung der Kreativität des Kollektivs. Bald wurde beschlossen, in den wichtigsten Städten des Landes auf Tournee zu gehen. Die Musiker gingen auf Tournee und kombinierten Auftritte mit der Arbeit an einer weiteren Platte. Sie wurde "Pomegranate Album" genannt. Damals hörte die Öffentlichkeit zum ersten Mal Hits wie "Orbit without sugar" und "There is no way out", die als Visitenkarte des Kollektivs gelten.
1998 hatten "Splin" ein bedeutendes Ereignis - sie wurden eingeladen, sich für die legendäre Band The Rolling Stones "aufzuwärmen". Die Bekanntschaft und das Lob von Keith Richards, der den Auftritt einer ihm unbekannten russischen Rockband aufmerksam verfolgte, inspirierte die Musiker.
Zur Jahrtausendwende gab es Veränderungen in der Besetzung: Sergey Navetny ersetzte Nikolay Lysov, und dann verließ Nikolay Rostovsky die Band vorübergehend. Aber das Team wurde mit dem Flötisten Ian Nikolenko wieder aufgefüllt. Mit der erneuerten Band gingen sie auf eine Auslandstournee in die USA und veröffentlichten das Album "Altavista".
Eine weitere Tournee durch russische Städte unternahmen sie zusammen mit der Band "Bi-2". Das Konzertprogramm der Fellini Tour war ein großer Erfolg. Die überfüllten Stadien und der Chorgesang der Hits blieben lange in Erinnerung.
Die Zeit von 2003 bis 2006 war nicht allzu erfolgreich. Kritiker bezeichneten die neuen Werke in der Diskografie als "schwach", das Interesse an der Band ließ etwas nach. Doch eine so lange Pause in der musikalischen Biografie kam den Interpreten zugute. Nach einem Besetzungswechsel reisten sie in die USA und gaben 4 grandiose Konzerte. Dies weckte das Interesse an ihnen. Nach der Rückkehr aus Amerika beginnt "Splin" aktiv mit Auftritten in Belarus, Deutschland und Russland.
Die weitere Kreativität der Gruppe nahm einen anderen Charakter an. Sie begannen, weniger häufig Platten zu veröffentlichen (einmal alle zwei Jahre), aber jede Komposition war gewichtet und durchdacht. Sie arbeiteten am Gesang, verbesserten ihre musikalischen Fähigkeiten und experimentierten mit Arrangements. 2016 eröffneten sie ihr eigenes Aufnahmestudio, was sich natürlich auch auf die Qualität der Alben auswirkte.
Heute geben "Splin" weiterhin Konzerte, touren und schreiben neue Songs. In 26 Jahren kreativer Tätigkeit haben sie immer wieder ihre Einzigartigkeit auf der Rockbühne bewiesen. Obwohl die Fans nie daran gezweifelt haben. Lesen Sie über die weitere Entwicklung des Kollektivs im Künstlerkatalog auf der Website kontramarka.de.
Diskographie:
1994 - "Dusty Bull".
1996 - "Gun Collector"
1997 - "Laterne unter dem Auge".
1998 - "Granatapfel-Album".
1999 - "Altavista"
2001 - "25 Rahmen"
2003 - "Neue Menschen"
2004 - "Umgekehrte Chronik der Ereignisse"
2007 - "Gespaltene Persönlichkeit"
2009 - "Signal aus dem All"
2012 - "Täuschung der Vision"
2014 - "Resonanz. Teil 1"
2014 - "Resonanz. Teil 2."
2016 - "The Key to the Cipher"
2018 - "Encounter Lane"
2019 - "Das Geheimnis".