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Kira Muratova-Gedenkabend in Berlin
Kira Muratova-Gedenkabend in Berlin

Kira Muratova-Gedenkabend in Berlin

Freunde, es sieht so aus, als ob wir bald ein richtiges Filmfestival haben werden. Am 9. Juli werden wir zwei Filme zeigen und mit der Autorin eines der Filme sprechen.

Standorte

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Kira Muratova-Gedenkabend in Berlin
09.07.2024 09.07.2024
09
Jul 2024
Di, 19:00
Berlin
Jüdische Gemeinde

Eventbeschreibung

Der erste Film ist der wenig bekannte Film "The Doll" von Kira Muratova (32 min, Ukraine). Die Puppe ist ein Bündel gefälschten Geldes.

Der Held des Films sagt: "Ich hasse meine Ex-Frau so sehr, dass ich vorgeben werde, sie zu veredeln, aber in Wirklichkeit werde ich ihr einen Streich spielen". Der zweite Film ist "Kira" (48 min) von Regisseur Vladimir Nepevny, der aus Israel kommt, um seinen Film vorzustellen. In dem Film spielen die Regisseure Andrzej Wajda, Alexei German, Alexander Sokurov, Ali Khamraev, die Schauspielerinnen Renata Litvinova und Zinaida Sharko sowie die Drehbuchautorin Natalia Ryazantseva mit.


Alexander Smoliansky wird mit Vladimir Nepevny über seine Begegnungen mit Kira Muratova und seine Arbeit an seinen anderen Filmen sprechen - über Sergei Kurekhin, Alexander Galich, Arthur Lurie, Viktor Sosnor, Viktor Shklovsky und Roman Jakobson, Alexander Volodin und Ilya Ilf.


Der 
Filmkritiker Andrei Plakhov schrieb in seinem NachrufaufKira Muratova: "Obwohl sie keinen Oscar oder Palm Springs hatte und der bedeutendste Preis in ihrer Sammlung von Auszeichnungen der Silberne Bär bei den Berliner Festspielen für ihren Film Asthenisches Syndrom war, steht sie in einer Reihe mit Bergman, Godard und Antonioni. Im Gegensatz zu ihnen lebte Muratova ihr ganzes Leben abseits der Hauptstädte - in ihrem geliebten Odessa mit seiner marginalen Filmindustrie. Dort baute sie eine einzigartige künstlerische Welt auf und erfand eine ebenso besondere Filmsprache.

Von Anfang an passte Muratova nirgendwo hinein: weder in den VGIK, noch in das Odessaer Filmstudio, noch in die westliche Festivalmeute, die sie einst lautstark bejubelte. Auch die Nationalität des Regisseurs war nicht russisch, ukrainisch oder sowjetisch, sondern rumänisch. Von seiner Mutter geerbt, sorgte das damals für eine Menge Ärger. Nach Muratovs Auffassung wird die Schönheit eines Menschen, wie die aller Dinge, durch seine Natürlichkeit bestimmt, nicht durch kulturelle oder moralische Qualifikationen. Je primitiver ein Exemplar der menschlichen Spezies ist, desto unwillkürlicher manifestiert sich sein selbstwertvolles Wesen.

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